Bis 23. Januar 2022, Fondation Beyeler, Riehen/Basel.

Die Fondation Beyeler widmet Francisco de Goya (1746–1828) eine der bisher bedeutendsten Ausstellungen. Goya ist einer der letzten großen Hofkünstler und der erste Wegbereiter der modernen Kunst. Er ist sowohl Maler eindrücklicher Porträts als auch Erfinder rätselhafter persönlicher Bildwelten. Gerade aus dieser unauflösbaren Widersprüchlichkeit bezieht Goyas Kunst ihre magische Faszination.

Goyas mehr als 60 Jahre währender Schaffensprozess umfasst den Zeitraum vom Rokoko bis zur Romantik. Der Künstler stellt Heilige und Verbrecher, Hexen und Dämonen dar, um das Tor zu Welten aufzustoßen, in denen die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verschwimmen. Goya ist in seiner Kunst der scharfsinnige Beobachter des Dramas von Vernunft und Unvernunft, von Träumen und Albträumen.

Es ist gelungen, für die Ausstellung rund 70 Gemälde und über 100 meisterhafte Zeichnungen und Druckgrafiken zu versammeln. Diese laden die Besuchenden zu einer Begegnung mit dem Schönen wie auch dem Unfassbaren ein. Selten gezeigte Gemälde aus spanischem Privatbesitz werden in der Fondation Beyeler erstmals mit Schlüsselwerken aus den renommiertesten europäischen und amerikanischen Museen und Privatsammlungen vereint.