7.  +  8. Januar, jeweils um 16.20 h, Friedrichsbau-Kino.

Paris, 1930: Gemeinsam mit Salvador Dalí gehört Luis Buñuel zu den Hauptakteuren des Surrealismus. Mit ,Ein andalusischer Hund‘ wurde er 1928 berühmt, nach einem Skandal um seinen zweiten Film, ,Das goldene Zeitalter‘, haben sich Produzenten und Geldgeber jedoch von ihm abgewandt. Nur ein guter Freund, der Bildhauer Ramón Acín, hält zu ihm und verspricht, bei einem Lotteriegewinn seinen nächsten Film zu finanzieren. Unglaublich aber wahr: Acíns Lotterielos gewinnt – und Buñuels neuem Film steht nichts mehr im Weg: ,Las Hurdes – Land ohne Brot‘. So reist Buñuel mit Acín und einem kleinen Team in die verarmte Region Las Hurdes in der spanischen Extremadura, um das karge Leben der Bewohner zu dokumentieren… Nach der gleichnamigen Graphic Novel von Fermín Solís erzählt Regisseur Salvador Simó mit BUÑUEL – IM LABYRINTH DER SCHILDKRÖTEN von der Entstehung des dritten Films von Luis Buñuel – eine faszinierende Episode der Filmgeschichte. Dabei zeigt Simó nicht nur, wie Buñuel sein Projekt mit höchst unorthodoxen Methoden umsetzt, er gewährt auch Einblicke in dessen Kindheit und verwebt die ausdrucksstarken Bilder seines Animationsfilms mit echtem Filmmaterial vom damaligen Dreh.